Senioren-Europameisterschaft in Cheb (Tschechien) 1. Teil

 

Und wieder heißt es für Andrea Reinicke und Nicole Warnecke: Auf zur Senioren Europameisterschaft, die in diesem Jahr im tschechischem Cheb ausgetragen wird. Beiden sind die Eternit- und Betonanlagen aus der fernen bzw. nahen Vergangenheit bereits bekannt. Andrea hat hier schon im Jahr 2010 die WM mitgespielt und Nicole war im Juni zum Nationencup vor Ort. Ihre Erfahrungen von dieser Maßnahme kann sie sicherlich gut einbringen und an einigen Bahnen noch verfeinern.

 

Bereits zeitig um kurz nach 7 Uhr startete Andrea's Sharan am Dienstag in Braunschweig (Andrea war schon am Montag zu Nicole gefahren) nach Cheb in Tschechien, wobei Dirk Otten vom TSV Salzgitter das Auto der beiden Möve-Frauen komplettierte. Das Wetter verhieß für die ersten Tage nichts Gutes und begleitet von Verkehrsmeldungen über Unwetter und Überschwemmungen fuhren wir durch den Regen Richtung Tschechien. Erst kurz vor Cheb wurde es etwas besser, so dass es doch noch Hoffnung auf Training an diesem Dienstag gab.

 

Pitstop auf der Autobahn


 

Endlich mal nicht zu den letzten gehörend erreichten wir gegen Mittag die Anlage, auf der auch schon einige Schweizer und Tschechen das Training aufgenommen hatten.  Zusammen mit den bereits eingetroffenen Deutschen Spielern und Betreuern begannen wir auf der Eternitanlage einige Schläge zu machen, bevor es wieder anfangen sollte zu regnen. Da es aber kurze Zeit später wieder trocken wurde, konnten wir noch weiter trainieren, wobei sich so nach und nach das deutsche Team vervollständigte.

 

Immer wieder durch kurze Regenschauer gebremst, schafften wir es dennoch, die Eternitanlage komplett fertig zu trainieren. Schon nach der 1. Runde sind die Knackfelder hier schnell ausgemacht; das Ass am Salto ist schon einen besondere Herausforderung, an den Stäben und an der Mausefalle kann man sehr schnell mal hängen bleiben, und am Ende der Anlage warten dann mit Röhre, Fenster, Steg, Passage und Blitz noch einmal ein paar schwierige Bahnen. Also bestimmt keine leichte Anlage.

 

Die Eternitanlage in Cheb


 

Danach ging es dann erst einmal ins Hotel: Zimmer beziehen, Auto ausräumen, gemeinsames Abendessen und die erste Teambesprechung mit Verteilung der Diesjährigen EM-Shirts und SEM Bällen war der Abend dann auch fix vorbei. Dann hieß es noch Koffer auspacken, einen Sahnelikör zum Anstoßen auf eine schöne und erfolgreiche Zeit, bevor bei Andrea und Nicole im Zimmer das Licht ausging. Schließlich sollte der Wecker ja bereits um 7 Uhr klingeln, wobei dies schon eine Stunde später, als ursprünglich geplant, war. Aber auf Grund der Wetterlege war die Abfahrt für den Mittwoch auf 9 Uhr verschoben worden. Auch wenn es fraglich war, ob wir überhaupt einen Schlag machen könnten, wollten wir die Bahnen wenigstens einmal vor Ort durchgehen, damit alle die, die nicht mit zum Nationencup waren, eine Vorstellung von Spuren und Bällen bekamen.

 


Wider Erwarten war es dann zunächst trocken, so dass wir die Schläge auch probieren konnten. Bis kurz nach Mittag waren wir dann, natürlich mit einigen Regenunterbrechungen und fast durchgehend auf nassen Bahnen, aber wenigstens einmal komplett rum. Asse sind sicherlich überall machbar, aber die Schläge und auch die Bälle müssen schon sehr genau gespielt bzw. temperiert sein, damit der Schlag auch vom Abschlag das Loch findet. Wir probierten dann zwar noch einzelne Bahnen, aber der Regen nahm dann doch deutlich zu, so dass wir gegen 15.30 Uhr die Sachen zusammen packten und ins Hotel fuhren .In der Hoffnung, dass es morgen endlich mal trocken ist, gibt es gleich das gemeinsame Abendessen, heute beim Italiener, und dann bestimmt noch eine kurze Besprechung



Text und Fotos

Andrea Reinicke