Auf zum 4. Spieltag in Schriesheim

Tief hängen die Wolken
Tief hängen die Wolken

Donnerstag, 1. Mai 2014

Pünktlich um 8.00 Uhr fuhren Sigrid Michna und Andrea Reinicke in Cuxhaven los, um den Brückentag am Freitag zu nutzen und endlich mal frühzeitig zum Training auf der Anlage in Schriesheim aufschlagen konnten. Um kurz nach 11.00 Uhr trafen wir uns dann mit Nicole Warnecke und Anke Willenbockel in Göttingen, um den Rest der Fahrt gemeinsam fortzusetzen. Nach stressfreier Fahrt ohne Stau kamen wir gegen 14.30 Uhr in Schriesheim an, um festzustellen, dass die Bahnen alle noch nass waren, es hatte bis vor kurzem geregnet. Doch jetzt war es trocken und nach unserer Begrüßungsrunde griffen auch wir ins Geschehen ein, natürlich wieder einmal als Letzte. Nicole, die auf dieser Anlage 2012 die Deutsche Meisterschaft gespielt hat, kennt die Bahnen, zumindest die, die nicht verändert worden sind. So starteten wir an den Pyramiden, die sich recht gut assen lassen, danach die stumpfen Kegel, an denen der Ball, das Spieltempo und der Abstand zum Loch für den Rücklauf genau passen müssen. Die Mausefalle an Bahn 3 ist schon recht anspruchsvoll, die Lochverstärker kleben im kompletten Abschlagsfeld und es ist keine Spur eindeutig zu erkennen. Also probieren wir mal den einen oder anderen Punkt, mit dem Zug, gegen den Zug; egel, hier ist Durchkommen oberstes Gebot. Der Mittelhügel danach sieht flach aus, ist aber recht stumpf und bremsig, aber nicht sonderlich schwer. Das folgende Labyrinth lässt sich über die kurze Bande gut assen. An Bahn 6 finden wir Bodenwellen, die sich mit Rohlingen über beide Seiten spielen lassen und einen assträchtigen Eindruck hinterlassen. An Bahn 7, den Doppelkeilen, machen wir schnell noch einen Schlag, denn es wird schon wieder nass von oben. Das folgende Pitauge spielen wir schon halb im Regen, was es nicht leichter macht. Die Richtung ist das eine, doch hier muss der Ball für den Rücklauf genau passen. Mal sehen, was hier geht, wenn es morgen (hoffentlich) trocken ist. Um 16.45 Uhr unterbrachen wir das Training dann für einen Kaffee, um gegen 17.30 Uhr in Richtung unseres Quartiers zu fahren, da keine Wetterbesserung in Sicht war, die Wolken hingen tief. Schade, nun waren wir endlich mal früh auf der Anlage und dann macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, wir hätten gern noch die restlichen Bahnen trainiert. 14 KM von Schriesheim entfernt, im kleinen Dorf Heiligkreuzsteinach ließen wir den Abend dann ausklingen.

 

Freitag, 2. Mai 2014

Zeitig um 8.30 Uhr brachen die Möven auf, um die restlichen Bahnen zu trainieren, das gestern getestete zu vertiefen und die ersten Runden zu spielen. Am Pitauge probierten wir die Rückläufe der Bälle, bevor es weiter ging zur Raute auch hier werden recht tote Bälle gespielt, die sich dann im Rücklauf den Weg zum Loch suchen. Danach die Schleife, an der auch das Tempo des Balles passen muss. An Bahn 11 finden wir dann eine Röhre, an der viele Bälle gehen und auch das Einspielen nicht sonderlich schwer ist. Dahinter dann die Niere, die sich über die linke Innenbande sehr gut spielen lässt. An der Brücke muss mit reichlich Tempo gespielt werden, damit der Ball den Weg von ca. 12.00 Uhr zum Loch schafft. Der Winkel dahinter wieder eine "Schmusebahn", die nur auf Vorlauf zu spielen ist. Der Teller ist keine übernäßige Herausforderung, da er sehr gut fängt. An den letzten drei Bahnen muss das Tempo wieder passen. Am Salto sauber rein und gute Balltemperatur, dann ist es ein Ass. Die Passage kommt im Vorlauf und mit rechtem Rücklauf, der Blitz an Bahn 18 gerade durch, ohne Schnitt ist auch kein Hexenwerk. Das war nun unser kurzer Rundgang über die Anlage, die fast nur mit toten Bällen gespielt wird. Außer dem Röhrenball ist eine Reinicke 2007 der schnellste Ball in meiner Tasche. Schon irre. Nachdem wir auch die letzten Bahnen trainiert hatten, machten wir alle noch einige Schläge an den Bahnen von gestern, um dann mit dem Runden spielen zu beginnen. Obwohl der Himmel den ganzen Tag teils dicke dunkle Wolken zeigte, kamen wir mit einer kurzen Regenunterbrechung davon und hatten am Ende des Tages einige Runden auf dem Protokoll stehen. So wirklich zufrieden waren wir nur mit einigen Runden, es war noch sehr gestreut. Aber morgen ist ja zum Glück noch ein Tag, an dem wir noch das ein oder andere evtl. ändern können, das Wetter verspricht gut zu werden. Hier noch ein paar Impressionen vom Tag:

Samstag, 3. Mai 2014

Auch am Samstag waren die Möve-Damen wieder früh auf der Anlage zu finden, schließlich wollte man die Zeit auch zum Training nutzen. Und das war auch nötig, denn so manche Bahn zeigte heute ihre Tücken. So z.B. das Labyrinth, hier sah man in den Pausen zwischen den Runden immer wieder ein paar Möven "basteln". Außer Andrea, die wohl auf Anhieb den richtigen Punkt für ihren Schlag gefunden hatte, war keine von den Damen dort glücklich, es wurde alles Mögliche versucht.

Außerdem galt es heute die Bälle anders zu preparieren, als noch am Freitag, denn das Thermometer zeigte nur maximal lausige 10 Grad. Das einzig Positive an dem vorhergesagten guten Wetter war, dass es trocken blieb. Also kam der BoF Konrad Jahr, den wir am Freitag teilweise aus der Balltasche gespielt hatten halt in den Socken, dann passte er auch. Am Nachmittag kam auch noch ein kräftiger Wind dazu, der das Spielen auch nicht angenehmer machte. Trotzdem drehten die Möven fleißig ihre Runden, bis sie gegen 18.30 Uhr die Anlage verließen. Auch heute waren wieder alle Farben auf den Protokollen vertreten, so dass wir gespannt waren, was wir am Sonntag spielen würden. Hoffentlich würde wenigstens das Wetter mitspielen. 

Turnier-Ergebnisse gibt es am Sonntag hier: http://ba.minigolfsport.de/bl1st42014/result.htm

Sonntag, 4. Mai 2014

Bereits um kurz vor 7 Uhr trafen die Damen auf der Anlage ein und waren glücklich, dass sie nicht auch noch Eis kratzen mussten. Bei nur 1,5 Grad wäre es nicht ganz ausgeschlossen gewesen. Aber heute zeigte sich die Sonne bereits am Himmel, so dass wir davon ausgehen konnten, dass es deutlich angenehmer werden würde als am Samstag. Und das war dann auch so. Da wir diesmal nachlegen mussten, war es schon in der ersten Runde etwas wärmer geworden. Andrea, die ganz ungewohnt an Position 1 spielte eröffnete das Damenturnier und brachte die Möven mit einer 23 (schon im Training ihr Standardergebnis) in die richtige Spur. Doch leider erwischte Anke an Position 2 einen rabenschwarzen Beginn; das Labby zeigte sich "zickig" und auch die andren Bahnen wurden plötzlich viel schwerer. Mit der 25 von Nicole hatten die Möven zwar 81 Schläge auf dem Konto, waren aber dennoch nicht abgeschlagen. Schlaggleich mit Olching und vor den Damen aus Bensheim-Auerbach, belegten sie den 4. Platz. Der Abstand auf Platz 3 betrug allerdings schon 9 Schläge. In den Runden zwei und drei kämpften sich die Möven allerdings an diesen Platz heran, denn Andrea und Nicole spielten beständig grün weiter und Anke zeigte sich nach ihrer 33 in der ersten Runde gut erholt und legte nun auch grüne Runden aufs graue Eternit. Vor der letzten Runde war dann von Platz 3 bis 5 alles möglich, denn die SG Schwaikheim-Ludwigshafen, der MC Möve und der MSK Olching lagen jeweils nur einen Schlag voneinander getrennt. Nachdem Andrea ihre vierte Runde beendet hatte, hatten die Möven den begehrten 3. Platz erobert, den Anke mit jeweils einem weiteren Schlag ausbauen konnte. Nicole lag zwar etwas zurück, aber noch würde es reichen. Leider liefen die letzten vier Bahnen bei Nicole dann nicht ganz so optimal, so dass es am Ende ein geteilter 3. Platz mit den Damen der Spielgemeinschaft war. Den Tagessieg holte sich nach einer fulminanten 63 in der letzten Runde doch noch der MGC Götiingen vor dem MGC Mainz. Das Wetter hatte gehalten, was es am Morgen versprochen hatte, die Sonne schien und es war deutlich wärmer als an den Vortagen. Für das Temperieren der Bälle war es nicht ganz leicht, der Konrad Jahr kam also nicht mehr in den Socken, stattdessen wurde er mal ins kühle Gras gelegt, die Asse am Salto haben jedenfalls gezeigt, dass wir alles richtig gemacht haben. Als dann auch Sigrid mit ihrer 4. Runde fertig war, machten wir uns auf den Heimweg, um evtl. noch am Sonntag nach Hause zu kommen. Fast wäre es gelungen. Bei gutem Wetter und freier Autobahn kamen wir gut voran, so dass wir Anke bereits um kurz vor 9 Uhr in göttingen "ausluden". Als Letzte war dann Andrea um 0.02 Uhr zu Hause.